Zusammenarbeit mit den Pferdebesitzern

Mit Reitern arbeiten

In enger Zusammenarbeit mit den Pferdebesitzern (ohne die ist alles andere sinnlos) die beim Unterricht auf meinen Wallach oft das erste Mal fühlbaren Kontakt mit dem Pferderücken spüren da Don nur vorwärts geht, wenn der Reiter aufrecht hinter dem Schwerpunkt des Pferdes sitzt.

Für Reiterfehler wird er nicht bestraft deshalb vertuscht er sie nicht, sondern macht sie dem Reitschüler bewusst, so das dieser daraus lernen kann.

Zur Doppellongenarbeit angeleitet lernt der Reitschüler mit feinen Zügelhilfen dem Pferd mitzuteilen wohin es gehen und wie es sich stellen soll.

Die optischen Eindrücke die er wahrnimmt weil er die Zusammenarbeit mit dem Pferd aus einer ganz anderen Perspektive sieht, sind für jeden Schüler sehr lehrreich und es entwickelt sich auch eine schönere und stärkere Bindung zum Pferd.

Wie wichtig es ist auf dem Pferd sitzend die Mitte nicht ausser acht zu lassen wird dem Reitschüler erst jetzt deutlich vermittelt.

Er lernt die Hilfen mit nicht mehr Kraftaufwand als mit der körpereigenen Grundspannung harmonisch aufeinander abzustimmen, bewusst und tief zu atmen, und betritt mit seinem Pferd den Weg eine völlig neue und beiderseits befriedigende Partnerschaft einzugehen.

Ich denke es ist sehr wichtig das jeder Reiter lernt, das Pferd nicht bei den Aufgaben die er von ihm verlangt zu stören, und damit erfolgreich verhindert das es diese ausführen kann.

Auf Grund dieser Erfahrungen habe ich ein eigenes gebissloses Reithalfter entwickelt mit dem man sich ohne Zwang und Härte mitteilen kann, ohne es durch unangenehmen und beständigen Druck widersetzlich zu machen und zum Gegendruck zu animieren.

Voraussetzung ist ein gewisses Reitvermögen, die Einsicht des Reiters die Fehler bei sich zu suchen und der Wille die Zusammenarbeit auf einer harmonischen Basis zu finden.

Als Schlusswort möchte ich hinzufügen das ich so ausführlich erläutert habe, um unmissverständlich klarzustellen das keine noch so raffinierte Zäumung in der Lage ist, die Mängel von Zeitnot und schlechter Ausbildung zu kompensieren.

Dieser angeblich einfachere Weg geht immer auf Kosten des Vierbeiners (im Endeffekt auch des Zweibeiners).

Die Erfindungsgabe des Menschen ist unbegrenzt wenn er einfacher, schneller und ohne Anstrengung und viel Eigeniniatitive ans Ziel kommen will.

Bei der Verständigung mit denkenden und fühlenden Lebewesen die sich uns bedingungslos unterordnen, schiessen wir uns ein dickes Eigentor wenn wir den einfachen schnellen Weg wählen.

Der längere Weg ist der wesentlich bessere, schönere und profitablere für beide Seiten.

Eine solide Grundausbildung und Gymnastizierung kann sich jeder der selbst eine fundierte Ausbildung genossen hat mit dem von mir entwickelten gebisslosen Reithalfter erarbeiten. Auch Ausritte ins Gelände sind problemlos möglich.

Mit diesem Reithalfter arbeiten meine Pferde in der Reitherapie auch mit schwerbehinderten Menschen ich mache damit Wanderritte und nehme an Veranstaltungen teil.

In Ausnahmesituationen verlasse ich mich immer auf mein Pferd, nicht auf ein Stück Eisen im Maul meines Pferdes.

Eine Reitschülerin beim üben der Volltraversale auf Don.






Und noch ein paar Bilder von Don, meinem freundlichen Falben bei seinem schweren Job.